M( eine ) Perle

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Samstag, 17. Juni 2017

Wedel und der Ochsenweg

Unsere Samstagswanderung fällt heute nicht so groß aus. Wir fahren nach Wedel und gehen dentlang der Wedeler Aue durch das alte Wedel entlang des Ochsenweges bis zum Schulauer Fährhaus.
Von Wedel/b. Hamburg bis Viborg in Dänemark - oder umgekehrt - zeigt der Historische Ochsenweg die Schönheiten von Deutschlands Norden zwischen den Meeren von Nord- und Ostsee. Er ist ein Weg mit vielen Funktionen: neben einer militärstrategischen hatte der Ochsenweg als Teil einer Hauptpilgerroute vor mehr als 1000 Jahren in Nordeuropa auch eine religiöse Bedeutung. Zahlreiche Pilger nutzten den Weg vor allem im Spätmittelalter (1400-1520) auf ihrer Reise zu den großen abendländischen Wallfahrtsstätten der Christenheit in Rom, Jerusalem und vor allem Santiago de Compostela. Eine regional bedeutsame Pilgerkirche war zum Beispiel die historische Kirche in Oeversee. Entlang des „Großen Landweges“ entstanden mit den Getrudenspitälern und Elendengilden auch eigene Institute zur Beherbergung der Pilger, die oft einen Tagesmarsch voneinander entfernt lagen. Vom Ochsenweg selber sind nur wenige alte Teile erhalten, etwa in Lürschau und am Kropper Busch. Auf Hinweise wie zum Beispiel Furten oder Gasthöfe, stößt man häufiger. Auch gibt es vorgeschichtliche Grabhügel, die vermuten lassen, dass sie in der Nähe des Weges angelegt worden sind. Zudem diente die Strecke bis in die Neuzeit als Post-, Express- und Reiseroute. Erleben Sie den alten Landweg als Weg von Wikingern, Pilgern, Ochsentreibern, Soldaten, Reisenden, Handwerksburschen, von Königen bis hin zu Bettlern.
































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